Möglichkeitsraum
Wir möchten in unserer supervisorischen Arbeit einen gehaltenen und geschützten Raum anbieten, in dem individuelle Ressourcen freigesetzt und genutzt werden für Entwicklung und Kreativität. Dabei bewegen uns die Freude am Ausprobieren und die Offenheit für Neues und Anderes. In einem von beruflichen Themen geprägten Rahmen laden wir Sie ein, eigene Möglichkeiten auszuloten, Perspektiven zu erweitern sowie innovativ und frei Ideen zur Gestaltung Ihres beruflichen Settings zu entwickeln. Dies birgt die Chance, die eigene Berufszufriedenheit zu erhalten oder zu steigern und so neue Motivation und neuen Antrieb zu gewinnen zur Bewältigung der beruflichen Herausforderungen eines Lehreralltags.
Haltung
Im Zentrum der Supervision stehen Sie als Fallgeber/in. Wir begegnen Ihren Anliegen und Themen in einer emphatischen Grundhaltung des Nicht-Bewertens. Ausgehend von einem humanistischen Weltbild sind wir der Überzeugung, dass jeder Mensch die Lösung und die Fähigkeiten zur Bewältigung seiner Probleme bereits in sich trägt und Experte für sich selbst ist. Dies bedeutet auch, dass wir in der Regel keine fertigen Ratschläge oder Lösungen anbieten, sondern in der Verbindung miteinander neue Wege (er)finden und abwägen. Wir führen und begleiten Sie durch diesen Prozess. Der Beziehung zueinander kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Wichtig sind uns Vertrauen, Respekt, Anerkennung, Echtheit, Verschwiegenheit und auch eine Prise Humor.
Die Grundprinzipien einer personenorientierten Beratung prägen dabei unser Handeln:
Weiterhin leiten uns die Grundgedanken der verschiedenen lösungsfokussierten und ressourcenorientierten Verfahren. Der Supervisorin (und z.T. auch den Teilnehmenden) kommt dabei die Rolle zu, bewusst auch alternative Deutungen anzubieten, den Blick eher auf positive Aspekte einer Situation zu lenken sowie die besonderen Fähigkeiten und Ressourcen des Gegenübers wieder ins Bewusstsein zu bringen und erfahrbar werden zu lassen. "Was ist anstatt des Problems da?", ist die zentrale Leitfrage für die Entwicklung einer Zielvision. Nach einer angemessenen Problemwürdigung kann man so von einer häufig als lähmend empfundenen 'Problemtrance' in eine innere Haltung der Lösungskonstruktion und damit in eine neue Handlungsfähigkeit gelangen.
Systemisches
Unsere Arbeit ist zudem systemisch ausgerichtet. Dies bedeutet z.B., dass wir bei der Bearbeitung Ihrer Anliegen immer auch die Situation mitberücksichtigen, in die ein Erlebnis oder ein Problem eingebettet ist. Wir behalten im Blick, dass die Veränderung eigenen Verhaltens immer auch Auswirkungen 'im System' hat, und bieten Ihnen daher regelmäßig einen Perspektivwechsel an, um entworfene Ideen zu prüfen.
"Und während du noch das Alte machst, darf das Neue wachsen. Das ist kein Rückfall." (Insa Sparrer & Matthias Varga von Kibed)
„Veränderungen […] in der Interaktion vollziehen sich über die Veränderung in der Haltung […]: »Willst du den Schüler verändern, so verändere zuerst deine eigene Haltung.« “ (Peter Herrmann)
„Man kann niemanden zum Lernen zwingen, sondern nur dazu einladen.“ (Peter Herrmann)