Supervision für Lehrkräfte

Lehrer/in zu sein ist eine vielfältige, schöne und zugleich höchst anspruchsvolle Aufgabe. Lernen und Lehren geschieht in Beziehung. Und diese Beziehung will gestaltet sein. Dabei geht es um Beziehungen zu anderen Beteiligten im System Schule, aber auch zu mir selbst. Herausfordernde Situationen sind an der Tagesordnung.

• Wie kann ich in dieser schwierigen Klasse Fuß fassen?
• Ich möchte das konfliktträchtige Verhältnis zu meiner Kollegin verbessern – aber wie spreche ich das angemessen an?
• Das Elterngespräch steht vor der Tür. Und wie trete ich dort rollenklar auf?
• Ich finde kein Ende bei meiner Vorbereitungszeit! Wie kann ich eine Work-Live-Balance herstellen?
• Wie kann ich Schule lebendig mitgestalten? Wo ist mein Platz im System?
• …

Supervision für Lehrkräfte bietet einen geschützten Raum, schulische Erlebnisse zu reflektieren sowie individuell passende Handlungsoptionen und eigene Visionen zu entwickeln. Ziele sind dabei die Weiterentwicklung einer berufsspezifischen Persönlichkeit sowie das Ausbauen und Erhalten einer hohen Berufszufriedenheit.

Die Gruppe als Möglichkeitsraum

Der Gruppe kommt dabei eine besondere Rolle zu. Es tut gut zu erleben, mit Fragen und Erfahrungen nicht allein zu stehen, sondern auf Resonanz zu treffen. Im Spiegel der Wahrnehmungen wird es leichter, eigene Anteile an schwierigen Situationen zu erkennen, Verantwortung aber auch angemessen abzugeben und Veränderungen anzubahnen. Die Gruppenkompetenz wird in der Supervision systematisch zur Perspektiverweiterung und Anteilnahme genutzt. Im wohlwollenden Halt der Gruppe werden Spielräume und Handlungsmöglichkeiten ausgelotet.

Fallarbeit

Im Mittelpunkt der Supervision steht die Fallarbeit. Zu Beginn einer jeden Supervision werden die Teilnehmer/innen gefragt, welche Anliegen (Fälle) sie mitgebracht haben, die sie in der Gruppe bearbeiten möchten. Diese Anliegen stellen die Basis der Supervisionsarbeit dar. Die Leitung sorgt für einen Rahmen, in dem Austausch, Perspektiverweiterung, Ideenentwicklung und Probehandeln für die Fallgeber/innen möglich sind, um ganz eigene Lösungsansätze für sich zu finden.  Dabei greift sie je nach Fall und Situation auf verschiedene Verfahren und Konzepte zurück.

Methodische Verfahren

Folgende methodische Verfahren kommen beispielsweise zum Einsatz:

• Kollegiale Fallberatung
• Verschiedene Externalisierungsformen (Systembrett, Inneres Team, Metaphern-Arbeit)
• Lösungsfokussierte Beratung (angelehnt an Inzoo Kim Berg und Steve de Shazer)
• Systemische Aufstellungsarbeit (mit Repräsentanten, Bodenankern...) (angelehnt an SySt©)
• Stühlearbeit  (Gestaltarbeit)
• uvm.

Einzelcoaching

Neben der Gruppensupervision bieten wir auch Beratungen im Einzelsetting an. Dieses findet alternativ in Köln-Braunsfeld oder in Bonn-Röttgen statt. Bei Interesse an einem Einzelcoaching sprechen Sie uns einfach an. Gerne erläutern wir Ihnen dann das Beratungsformat und die Konditionen.

Was ist Supervision?

„Supervision ist Beratung von Menschen in ihrer Arbeit. […] Supervision zielt explizit auf höhere Professionalität. Sie unterstützt die Entfaltung, Entwicklung und Verbesserung beruflichen Handelns. […] Ihr wichtigstes Instrument ist die Reflexion von Arbeitssituationen im Kontext der Person und der Organisation.“ (Heidi Neumann-Wirsig)

 "Erkennen, was ist, birgt schon den Wandel.“ (unbekannt)

„Änderst du es in dir, ändert sich die Welt.“ (Peter Herrmann)